Kleines Astronomie Lexikon



Gregorianischer Kalender

Bis zum 16 Jh. akkumulierte sich die Ungenauigkeit des Julianischen Kalenders auf einige Tage. Der Frühlingspunkt, und damit auch der für die christliche Religion wichtige Ostertermin, verschob sich auf den 11 März. Die vom Papst Gregor XIII (1502-1585) einberufene Kommission beschloß eine Kalenderreform, in der festgelegt wurde, die 10 Tage vom 4 Oktober bis zum 15 Oktober 1582 ausfallen zu lassen.

Für den Gregorianischen Kalender gelten folgende Regeln:

Mit dieser Kalenderregel beträgt die mittlere Länge des Jahres 365 + 1/4 - 1/100 + 1/400 = 365.2425 mittlere Sonnentage. Die Differenz zur wahren Länge des tropischen Jahres beträgt nur 1 Tag in 3300 Jahren. Der Gregorianische Kalender wurde nicht sofort einheitlich in allen Ländern eingeführt. Der Gregorianische Kalender wurde z.B. im protestanischen Deutschland 1700, in Großbritannien 1752, in Rußland 1917 (Die 'Oktober-Revolution' fand nach dem Gregorianischen Kalender Anfang November statt.) und in der Türkei erst 1927 eingeführt.


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